Goethe und die Entdeckung des Koffeins

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Wer hätte vermutet, dass der allseits beliebte Dichter Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) massgeblich zur Entdeckung des Koffeins beigetragen hatte?! In der Folge eines Besuchs bei Goethe und auf dessen Anregung hin, untersuchte der Medizinstudent Friedlieb Ferdinand Runge Kaffeebohnen mit dem Ziel, die wirksame Substanz des Getränks zu finden. Im Jahre 1820 gelang es ihm schliesslich erstmals, reines Koffein aus den Bohnen zu isolieren. Somit gilt er als der ursprüngliche Entdecker des Koffeins.

Koffein existiert schon seit der Antike innerhalb unserer Zivilisation. Ausser in den Samen des Kaffeestrauchs kommt es auch in über 60 anderen Pflanzen vor, die bekanntesten sind der Teestrauch, Guarana, der Mate-Strauch oder die Kolanuss. Seine Aufgabe beinhaltet die Funktion als natürlicher Schutz und Schädlingsbekämpfer der jeweiligen Pflanzen, da der Wirkstoff die Fähigkeit hat, Insekten zu betäuben oder sogar zu töten.

Frische Guaranasamen

Heutzutage verwenden wir es hauptsächlich als Überbrückungshilfe, um unseren herausfordernden Alltag zu bewältigen und Symptomen wie Konzentrationsschwierigkeiten, Gehirnnebel, Müdigkeit, Energieprobleme, Vergesslichkeit, Leistungsdruck und ähnlichem entgegenzuwirken.

Doch wie beeinflusst uns Koffein konkret? Was geschieht in unserem Körper nach dem morgendlichen Kaffee?

Nach etwa 30 Minuten tritt die Wirkung des Koffeins ein und kann bis zu 3 Stunden anhalten. Einerseits stimuliert es das zentrale Nervensystem des Menschen und steigert andererseits die Kontraktionskraft des Herzens. Dadurch wird der Blutdruck leicht erhöht und gleichzeitig die Darmfunktionen angeregt.

Nächste Woche befassen wir uns dann nochmals mit dem Thema Koffein und schauen uns mal etwas genauer an, wieviel davon eigentlich in unseren persönlichen Lieblings-Wachmacher drin enthalten ist.